Während meiner langjährigen Tätigkeit als Lehrerin führte ich über viele Jahre hin meine Hunde mit in den Unterricht. Schnell zeigte sich mir, dass die bloße Gegenwart der Hunde eine stressreduzierende Wirkung hatte. Ich konnte beobachten, dass allein durch ihre Anwesenheit die Konzentration der Kinder stieg. Zugleich nahmen Geräuschpegel und Aggressionspotential ab. Das stressfreiere Unterrichten führte bei mir und den Kindern zu einer höheren Zufriedenheit und zu einer Steigerung des Lernerfolgs.
Indem Kinder an eine vertrauensvolle Beziehung mit dem Hund herangeführt werden, kann dieser für sie einen Partnerstatus einnehmen. Der Hund begegnet den Kindern unvoreingenommen und wertfrei. Durch die direkte Reaktion des Hundes können Kinder eine natürliche Bestätigung oder Korrektur ihres Verhaltens erfahren. Häufig wurde eine positive Wirkung auf den einzelnen Schüler als auch den gesamten Klassenverband beschrieben.
Die Begegnung mit dem Hund dient der psychischen uns physischen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Sie hat das Potential, Konzentration und Selbstbewusstsein ebenso wie die Bildung von Vertrauen und Verantwortungsgefühl zu fördern. Kinder und Jugendliche können in ihren sozialen und emotionalen Kompetenzen und in ihrer Kommunikationsfähigkeit gestärkt werden.
Der Einsatz eines Schulhundes kann zum Beispiel im Klassenzimmer, während des Unterrichts oder auf Klassenfahrten erfolgen.